Exkursion in den Harz am 21. April 2001

Bei angenehmem Wetter und mit guter Stimmung trafen sich die Kameradinnen und Kameraden mit ihren Ehepartnern am 21. April 2001 zu ihrer Exkursion in den Harz, die von unserem Kameraden Detlef Becker sehr gut organisiert und vorbereitet war.

Die erste Etappe führte uns in das Uhrenmuseum Bad Grund. 1000 Uhren aus 6 Jahrhunderten gaben einen interessanten Überblick über die Entwicklung und die Vielfalt der Uhren. Hier konnten große mechanische Räderuhren, tonnenschwere Turmuhren bis hin zu kleinsten Taschenuhren mit kunstvollen Ausstattungen besichtigt werden. Nach einer guten Tasse Kaffee in der Museumsgaststätte und einer gemütlichen Fahrt erreichten wir unser zweites Ziel, das Niedersächsische Bergbaumuseum "Lautenthals Glück".

In einem Einführungsvortrag vermittelte uns der Leiter des Museums Lautenthal eine Übersicht über die Entwicklung des Harzer Bergbaus sowie einen Einblick in die schwere Arbeit der "alten" Bergleute.
Zahlreiche Exponate demonstrierten den Ideenreichtum und den Erfindergeist der Altforderen, der uns als technisch gebildete und durch die technischen Errungenschaften der heutigen Zeit verwöhnte Menschen nur immer wieder größte Hochachtung abverlangte.
Die anschließende Erzschifffahrt war eine besondere Attraktion.
Mit viel Hallo konnten wir mit einem alten Erzkahn auf einer unterirdischen Wasserstraße unsere Kenntnisse im Kahnfahren beweisen – ein sehr eindrucksvolles Erlebnis, das insbesondere unseren Frauen viel Vergnügen bereitete.
Mit dem Grubenzug fuhren wir anschließend durch einen Stollen der alten Silbergrube zurück ins Freie. Hier erwartete uns eine interessante Wanderung zur Waldgaststätte "Maaßener Gaipel".
Der Weg führte uns über das Gelände der ehemaligen Erzaufbereitung, vorbei an liebevoll restaurierten und nachgestalteten Sachzeugen der alten Wasserkünste zur Waldgaststätte zum wohlverdienten Mittagessen.
Anschließend ging die Fahrt weiter nach St. Andreasberg zur "Grube Samson".
Das historische Bergwerk "Grube Samson" wurde 1987 als bedeutendes internationales historisches Maschinenbaudenkmal anerkannt.
Besonders beeindruckend waren die Wasserräder, das Kehrrad mit 9 m Durchmesser, mit dem seinerzeit die Förderung aus dem 810 m tiefen Schacht Samson erfolgte und das Kunstrad mit 12 m Durchmesser, mit dem bis heute die letzte original erhaltene und noch voll funktionsfähige Fahrkunst der Welt betrieben wird. Bevor wir St. Andreasberg verließen, besuchten wir noch die Ausstellung "Nationalpark Harz".
Nach einem gemeinsamen Abendbrot in der Gaststätte Limlingerode ging der wunderschöne Tag, der allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben wird, zu Ende.

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